Die kulinarische Weltreise von volkermampft führt uns im Oktober nach Korea. Glücklicherweise habe ich im September im fränkischen Aufseß, in der dort ansässigen Lehranstalt für Fischerei, an einem Sushi-Kurs teilgenommen und koreanische Reisrollen kennengelernt.
Die traditionelle Vorspeise wird in Korea Gimbap genannt. Die Reisrolle sieht dem japanischen Sushi zwar recht ähnlich, unterscheidet sich jedoch in den Zutaten deutlich. Während der Reis bei japanischem Sushi mit Essig verfeinert wird, nutzen die Koreaner Sesamöl und Sesamkerne. Sie verwenden gekochtes Fleisch, Gemüse, Fisch, Käse und Kräuter als Innenleben. Zu den mit mindestens fünf Zutaten gefüllten Rollen wird Kimchi gereicht, ein eingelegtes Gemüse.
Wir füllten die Reisrollen mit rohem und geräucherten fränkischen Saibling, gekochtem Krebsfleisch und allerlei Gemüse, ganz nach dem Motto: Einrollen, was schmeckt.
Fränkisches Sushi
oder
koreanische Reisrolle Gimbap / Kimbap

Zutaten:
Sushi-Reis
Algenblätter
Fisch und Fleisch nach Wahl
(hier Krebsfleisch, Rogen, geräucherter Saibling …)
Frischkäse
Gemüse vorher Dünsten: Karotten, Rote Bete, Kürbis …
Obst: Avocado, Mango, Apfel,
Salat: Chinakohl, Rucola …



Zubereitung:
Den Sushi-Reis nach Anleitung zu bereiten und anschließend mit Sushi-Essig oder Sesamöl würzen.
Die Algenblätter eventuell halbieren und auf einer Sushimatte legen. Nun den gekochten Reis gleichmäßig ca. 1 Zentimeter dick darauf verteilen. Am oberen Ende einen 2 Zentimeter großen Rand frei lassen und diesen leicht mit Wasser bestreichen. Nun werden die in Streifen geschnittenen Zutaten nach Wahl vorsichtig auf das vordere Ende des Reises gelegt. Anschließend die Rolle vorsichtig mit beiden Händen fest aufrollen, dabei die Rolle immer wieder kräftig zusammendrücken. Die Sushimatte darf dabei nicht mit eingerollt werden.


Die Rollen mit einem scharfen Messer in mundgerechte Scheiben schneiden und die Klinge regelmäßig mit kaltem Wasser abwaschen.

Tipp: Einen tollen Hingucker erzielt man, wenn der Reis nach dem Abkühlen mit ein paar Esslöffel roter Bete- oder Spinat-Saft eingefärbt wird.
Rezeptanleitung. Zum Herunterladen bitte anklicken.
Fränkisches Sushi pdf Rezeptanleitung

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Sylvia von Brotwein: Scharf gebratenes Schweinefleisch koreanisch
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Melanie von Das Samstagsfrühstück: Frühstück in Korea – Haejang-guk
Volker von volkermampft: Koreanisches Rindergulasch
Volker von volkermampft: Koreanische Nudelsuppe mit Kimchi
Volker von volkermampft: Khanpunggi – Hähnchen mit Knoblauch nach Sarah Henke – Korea – Buchrenzension
Volker von volkermampft: Koreanische Restaurants in Hamburg – Seoul 1988 und mehr
Michelle von The Road Most Traveled: Gimbap und Hotteok aus Korea
Selbst für einen nicht so großen Fischfan klingt das sehr köstlich
Pingback: Kulinarische Weltreise Korea: Mungobohnenpfannkuchen - kuechenlatein.com
Wow, das sieht alles sehr köstlich aus.
Danke für die tolle Anregung.
LG Britta
Pingback: Hotteok – Pancakes aus Korea | Küchenmomente
Mein Sushi-Kurs ist zwar schon ewig her, aber vielleicht hole ich mein Equipment doch mal wieder aus dem Schrank. Sieht jedenfalls großartig aus!
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
es rentiert sich, Dein Equipment aus den Schrank zu holen. Die Reisrollen waren super lecker.
Pingback: Die kulinarische Weltreise: Gimbap und Hotteok aus Korea
Pingback: Dakdoritang – Koreanischer Hühncheneintopf – magentratzerl.de
Hallo Ronald,
ich würde sagen da hatten wir ja alle Glück, dass Du einen Sushi Kurs hattest.
Ich würde sofort zugreifen und finde koreanisches Sushi jetzt schon viel spannender als japanisches.
Schöne Grüße
Volker
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Das klingt großartig. Ich sollte wohl meine Trägheit überwinden und mal wieder Sushi rollen.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Die Reisrollen sind auch sehr schnell gemacht.
Wenn ich Kimchi mitbringe, darf ich dann bei euch vorbeikommen und mich an den Tisch setzen? Diese Sushi schauen ja wirklich toll aus!
Hier ist immer ein Plätzchen am Tisch frei, und besonders, wenn jemand auch was Leckeres mitbringt.
Sieht das toll aus! An Sushi habe ich mich noch nie getraut – großes Kompliment 🙂
Ich hatte auch großen Respekt davor, aber es ist wirklich keine große Kunst.
Nur ein bisschen Übung und Fingerspitzengefühl beim Rollen, die Zubereitung der Zutaten dagegen ist einfach.