Die Franken mögens deftig. Das gilt nicht nur für die abendliche Brotzeit, sondern auch für das Frühstück: Hier ist der fränkische Leberkäse der unangefochtene Favorit. Komme ich Samstagmorgen zum Bäcker, kann ich dort nicht nur meine frischen Brötchen, sondern auch heißen Leberkäse holen. Auch die Metzgereien oder Imbissstände bieten Leberkäsbrötchen an, damit der Franke jederzeit eines davon essen kann. Dazu passt – wie könnte es hier anders sein – ein fränkisches Bier.
In Franken gibt es viele unterschiedliche Brötchensorten.
Aber welches Brötchen nimmt man für seinen Leberkäse?
Früher hießen die runden Brötchen einfach Laabla und die länglichen Kipfla. Mehr Sorten an Brötchen gab es damals nicht. Gehe ich heutzutage in eine fränkische Bäckerei, finde ich ganz viele unterschiedliche Brötchen: Sie heißen Nostalgie, Kaiser, Jogging, Mehrkorn- Dinkelvollkorn, Kürbiskernbrötchen, oder tragen sogar den Namen von Starkoch Tim Mälzer.
Brötchen heißen unterschiedlich
Als wir Kinder waren, fuhren unsere Eltern mit uns gerne in den Urlaub nach Österreich. Eines Morgens schickte mich die Mutter in die Bäckerei, weil ich für alle Brötchen zum Frühstück holen sollte.
Ich wartete geduldig in der langen Schlange, bis ich endlich an der Reihe war und bestellte „zer Brödla“ (zehn Brötchen).
Die Verkäuferin schaute mich verständnislos an und antwortete: „Wir haben keine kleinen Brote“.
Das wunderte mich. Die Regale hinter der Frau waren doch voll mit Brötchen! Sie fragte: „Willst du zehn Semmeln?“
Ich verneinte. Semmeln kannte ich nicht.
„Dann frag erst deine Eltern, was du holen sollst“.
Doch ich hatte zu lange gewartet, bis ich endlich an der Reihe war. Da wollte ich mich nicht einfach wegschicken lassen. Ich versuchte mein Glück mit allen Namen, die mir für Brötchen einfielen und probierte es mit:
zehn Brödla
zehn Kibbfla
zehn Weggla
zehn Laabla
zehn Laibla
zehn Laibchen
zehn kleine Brote
Doch die Verkäuferin verstand mich nicht und schickte mich weg. Ich kam mit leeren Händen zurück.
„Wo sind die Brötchen?“, fragte mich meine Mutter und ich erzählte ihr, wie ich versucht hatte, Brötchen zu bestellen. Sie ging mit mir zurück zur Bäckerei.
„Ihr Sohn wollte 10 Semmeln haben? Aber dass habe ich ihn doch gefragt“, klärte die Verkäuferin meine Mutter auf.
In diesem Moment fiel mir ein, dass ich „Semmerla“ schon mal gehört hatte. Nur Semmeln, nein, den Namen für Brötchen hatte ich noch nie zuvor gehört.
Link zu weiteren Namen für Brötchen
Echter Leberkäse aus der Fränkischen Schweiz
Zutaten:
50 g Räucherspeck
1 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
500 g Rindergehacktes, ohne Fett
500 g Schweinegehacktes
200 g Rinderleber, durchgedreht
1 Ltr. Milch
100 g Weizenmehl
2 Eier
Salz, Pfeffer und Majoran nach Geschmack
Zubereitung:
Den Speck in feine Würfel schneiden und glasig ausbraten, die Zwiebel darin dünsten, Hackfleisch und Leber zugeben, unter Rühren nach und nach die Milch zugeben.
Jetzt das Mehl, Eier und Gewürze daruntermengen. Alles miteinander verkneten, den Teig in eine mit Schmalz ausgestrichene Kastenform geben und oben mit etwas Wasser glattstreichen.
In der Backröhre bei 220°C Ober- und Unterhitze zwei Stunden garen lassen.
Den fertigen Leberkäse in Scheiben schneiden und in einem aufgeschnittenen Laabla, das sind die Brötchen mit einer glatten Oberfläche, sofort servieren. Er schmeckt richtig gut, solange er heiß ist.
Gerne isst man auch Senft dazu.
Rezeptanleitung: Zum Herunterladen bitte anklicken.
Echter Leberkäse aus der Fränkischen Schweiz pdf Rezeptanleitung
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