Ob die Kompanieklöße so heißen, weil sie für die Versorgung der einfachen Soldaten erfunden wurden?
Zogen früher die Heere der Herrscher durch das Land, musste die einheimische Bevölkerung für deren Verpflegung sorgen. Kam also eine Kompanie mit ihren mehreren hundert Soldaten in ein Dorf, konnte das auch bedeuten, dass die Bewohner hinterher nichts mehr zu essen hatten.
Damals war Fleisch Mangelware – und stand nur den Offizieren zu. Den Mannschaften blieb Kloß mit Soße, zumindestens seit der Zeit, seit es die Kartoffeln in Europa gab. Damit die Soldaten trotzdem gestärkt wurden und weiter kämpfen konnten, hat man in Oberfranken Eier in die Soße gerührt. So entstand die Eierbrühe, die für eine ganze Kompanie reichte.
Kompanieklöße
Klöße mit Eierbrühe
Zutaten:
Kloßteig
2 Eier
200 ml Milch
100 ml Bratenfond
1 Bund Petersilie
Salz, Pfeffer
Semmelbrösel
Zubereitung:
Bratenfond erhitzen. 2 Eier mit der Milch verquirlen und unter ständigem Rühren in die heiße Brühe gießen. Mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen. Die Eierbrühe bei 180 °C im Ofen ca. 10 Minuten stocken lassen. In der Zwischenzeit die Klöße fertigen.
Falls die Eierbrühe zu wässerig sein sollte, mit Semmelmehl binden.