Mit 12 Bildern dokumentieren viele Blogger jeden 12.ten eines Monats ihren Tag, kurz 12 von 12. Dazu lädt die freundliche Blognachbarin ein, bei der es draußen nur Kännchen gibt.
Silvester waren meine Mitbewohnerin und ich bei einer befreundeten Familie eingeladen.
In deren Küche stand ein alter Holzherd, ich wusste nicht, ob zur Deko oder echt und fragte. „Ja, der wird richtig genutzt“, erklärte der Gastgeber und ich wollte prompt wissen, ob ich darin mal ein Hühnchen machen könnte.
Daher kochte ich heute in einer fremden Küche und briet das Gögerla im Holzherd.
Früher wurden die Brathähnchen immer im Holzherden gebacken: Die Frauen schoben das Geflügel sonntagmorgens in den Ofen und gingen für eine Stunde in die Kirche. Anschließend war Zeit für Klöße und Gemüse. Das Hähnchen durfte gut und gerne 4 Stunden im Ofen vor sich hin schmoren bei 160°C. Wurde butterzart und saftig aus der Röhre geholt. Weil so ein Holzherd einige Zeit braucht, bis er in die Gänge bzw. auf Temperatur kommt, stand der Hausherr schon früh auf. Als ich mit meinem Gögerla kam, war der Holzherd ausreichend aufgeheizt. Ich habe den Vogel noch gewürzt und dann in die Backröhre gesteckt. Dazu gab es Klöße mit Wirsing und auf Wunsch des Hausherren auch frisches Blaukraut.
Gögerla aus dem Holzherd
oder
Zutaten:
1 Hähnchen
Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln)
200 ml Geflügelbrühe oder -fond
Salz, Pfeffer, Paprikapulver (nach belieben edelsüß, scharf oder geräuchert)
Öl und eine Flasche Bier
Zubereitung:
Hähnchen waschen und trocken tupfen und noch vorhandene Innereien herausnehmen.
Salz, Pfeffer und Paprikapulver mit 4 Esslöffel Öl gut vermischen und das Hähnchen von allen Seiten damit einreiben.
Das Suppengemüse kleinschneiden und in einer Pfanne anbraten. Anschließend mit Gemüsebrühe oder -fond ablöschen. Das Gemüse in einem Bräter (am besten einen gewässerten Römertopf) geben und das Hähnchen mit der Brust nach unten darauf legen.
Jetzt Deckel drauf und in die Backröhre des Holzherdes schieben.
Darauf achten, dass die Temperatur nicht unter 160 °C sinkt. Wer das Hähnchen in einem Elektroherd zubereitet, sollte das Hähnchen in dem gewässerten Tontopf, bzw. Römertopf gut 1,5 Stunden bei 180°C braten. Im Holzherd braucht das Hähnchen 3 bis 4 Stunden. Alle 30 Minuten sollte das Gögerla gewendet und mit Bier übergossen werden, damit die Haut schön knusprig wird. Jetzt das Gemüse abseihen, die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken und anschließend mit Mehl oder Speisestärke auf die gewünschte Konsistenz binden.
In der Zwischenzeit wird das Hähnchen bei geöffnetem Bräter mit der Brust nach oben noch knusprig gebraten.
Dazu gibt es Klöße, Wirsing oder frisch zubereitetes Blaukraut.
Rezeptanleitung. Zum Herunterladen bitte anklicken.
Gögerla aus dem Holzherd pdf Rezeptanleitung
Hier gibt es noch ein weiteres leckeres Rezept für Gögerla (Brathähnchen):