oder grössda Boddaggn midd Bfiffer, wie wir in Franken sagen.
Mein Vater ist bis heute ein leidenschaftlicher Jäger und verbrachte oft jede freie Minute im Wald. Oft kam er nicht rechtzeitig zum Essen nach Hause und wir alle mussten warten, bis er endlich kam. Unsere Mutter hielt solange die Speisen auf dem Herd warm.
Fand er gelegentlich Pilze im Wald, brachte er sie mit. Dann machte die Mutter spontan Bratkartoffeln zu den Bfiffern, wie bei uns in Franken die Pilze genannt werden.
Da wir immer hungrig waren, beeilte sich unsere Mutter. Sie schwitzte Speck und Zwiebelstücke in der Pfanne an und schnitt rohe Kartoffelscheiben dazu. Waren die Bratkartoffeln fast fertig, streute unsere Mutter eine ordentliche Portion Salz und Kümmel über das Essen.
Die Bfiffer briet sie in einer separaten Pfanne. War Sahne im Haus, kam ein ordentlicher Schuss über die Pilze, an die lediglich Salz und Pfeffer kam. Wuchs Petersilie im Garten, sparte sie nicht daran, sondern schnitt viel Bedderla an die Bfiffer.
Wir freuten uns alle so auf das Essen, dass wir die Pfannen ständig beobachteten. Aus lauter Sorge, bei diesem kleinen Schmaus vergessen zu werden, hielten wir uns alle in der Küche auf. War alles gar, wachten wir mit Adleraugen darüber, dass alles gerecht verteilt wurde.
Da jedoch alles auf sieben Teller verteilt werden musste, fielen die Portionen nicht sehr üppig aus. Doch wir waren zufrieden.